Neubau zwischen Ostwall und Petersstraße : „Lebendige Fassade“ für die City
Krefeld Ende 2016 soll das multifunktional nutzbare Geschäftshaus im Herzen der Krefelder Innenstadt stehen. Die Bau GmbH investiert rund 15 Millionen Euro. Es wird einen öffentlichen Durchgang zwischen Ostwall und Petersstraße sowie einen qualitativ hochwertigen Marktplatz geben.
Die Krefelder City wird Ende 2016 um einen weiteren Blickfang reicher sein: Die Bau GmbH plant zwischen Ostwall und Petersstraße den Neubau eines Geschäftshauses mit multifunktionaler Nutzung. Im Erdgeschoss sollen Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomiebetriebe angesiedelt werden. "Wir stehen in aussichtsreichen Gesprächen mit zahlreichen Interessenten", sagt Thomas Siegert, Geschäftsführer der Bau GmbH. Fest steht bereits, dass der Textildiscounter "Kik", der am jetzigen Standort einen langfristigen Mietvertrag besitzt, gut ein Viertel der Ladenfläche im 2200 Quadratmeter großen Erdgeschoss in Anspruch nehmen wird. Weitere Mieter sollen in den nächsten Wochen und Monaten bekanntgeben werden.
In den oberen Etagen werden Praxis- und Büroräume untergebracht. Im Dachgeschoss werden Wohnungen verschiedenster Größen entstehen. "Wir sind diesbezüglich sehr flexibel", sagt Siegert.
Der Entwurf für den Neubau stammt von der Arbeitsgemeinschaft Office 3 aus Köln mit De Zwarte Hond aus Köln/Rotterdam. "Alle drei Arbeiten waren nahezu gleichwertig und auf sehr hohem Niveau", lobt Professorin Ursula Ringleben, Vorsitzende des Preisgerichts, welches letztlich die Entscheidung fällte. "Der Entwurf besticht durch die Auflösung in einzelne Gebäudekörper, die gleichzeitig durch die konsequente durchgehaltene Formensprache als Ganzes wirken", lobt das Preisgericht. Ursula Ringleben freut sich besonders über die "lebendige Fassade", die den "eigenständigen Charakter im Spannungsfeld zwischen dem Behnisch-Haus und der denkmalgeschützten Fassade der ehemaligen Werkkunstschule" betont.
Für den Grünen-Politiker Rolf Rundmund, Aufsichtsratsvorsitzender der Bau GmbH, stellt der Neubau "die Krönung meiner politischen Tätigkeit bei der Bau GmbH" dar.
Der 15 Millionen Euro teure Neubau wird im Herzen einen Durchgang zwischen Ostwall und Petersstraße haben. Dort soll auch ein Marktplatz mit Gastronomie und "hoher Aufenthaltsqualität" entstehen, wie Thomas Siegert verspricht. Noch offen ist, ob der Durchgang auch nachts geöffnet bleibt oder wegen Sicherheitsbedenken verschlossen wird. Siegert hat keine Bedenken, dass eine Konkurrenzsituation zum Stadtmarkt am Behnisch-Haus entstehen könnte. "Die Märkte werden sich ergänzen", sagt er
