1. Krefeld

Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel ergreift Initiative, um Geldmangel der Stadt auszugleichen: Aktion: Rettet die Baumallee

Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel ergreift Initiative, um Geldmangel der Stadt auszugleichen : Aktion: Rettet die Baumallee

Dem Birnenprachtkäfer fielen 29 Bäume an der Zwingenbergstraße zum Opfer. Der Stadt fehlt das Geld für eine Aufforstung. Deshalb startet Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel eine Spendenaktion.

Der erste Spender ist Wolfgang Merkel selbst. „Ein Baum kostet 200 Euro“, erklärt Mattias Pasch vom Grünflächenamt. Dieser Betrag deckt den Ankauf des Setzlings. „Pflanzung und Pflege übernimmt dann die Stadt“, versichert Pasch. Die Kosten dafür übersteigen den eigentlichen Ankauf bei weitem.

Insgesamt 10 Bäume hat Merkel durch seinen Aufruf bereits sichern können. Spender sind die Weißen Husaren Verberg, der Vorstand der SPD Nord-Ost, der Sanitärdienst Boni Med, Ralph Kamp von der Firma Idee Webkonzert (3 Bäume), der Vorsitzende des Verberger Bürgervereins Manfred Steinborn und die Privatleute Hanswerner Conen und Nik Bongartz. „Wir starten zudem einen Aufruf in unserem Verein“, unterstützt Manfred Steinborn das Projekt auch „dienstlich“.

Das Vorhaben findet nicht zuletzt so viel Anklang, weil der Alleecharakter der Zwingenbergstraße auf dem Spiel steht. Als Allee ist die optisch schöne Abfolge von über 260 Bäumen sogar im nordrhein-westfälischen Alleenkataster aufgeführt und damit auch landesgesetzlich geschützt.

Allerdings mehren sich die Stimmen von Bürgern, die gern die Baumart ändern würden. „Die Rotdornbäume sind jetzt bereits ziemlich kahl und machen nicht mehr viel her“, bemängelt Bezirksvorsteher Merkel. Die Erklärung dazu gibt Mattias Pasch: „Der Rotdorn ist von der Blattfleckenkrankheit befallen.“ Dies ist ein Pilz, der das frühe Fallen der Blätter bewirkt. Im Ergebnis sehen Bäume eher trist aus.

Konsequenz: „Wir überlegen, die Baumart nach und nach zu wechseln“, bestätigt Pasch. Ein möglicher Kandidat: der Zierapfelbaum. Er besticht durch seine schöne Blüte.

Die Spendenaktion Merkels könnte zu diesem Wechsel den Anfang bilden. Für welche Baumart sich die Verberger entscheiden, soll auf der nächsten Sitzung des Bürgervereins Verberg diskutiert werden.

Wolfgang Merkel hofft derweil auf weitere Spender, um die Lücken der 29 gefällten Rotdornbäume möglichst schnell aufzufüllen. „Auch kleinere Beträge sind willkommen“, betont der SPD-Politiker. Denn nicht jeder Spender muss einen Baum ganz alleine stemmen.

  • Seit 1993 wurden im Rahmen der
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  • Erfüllte Wünsche: Madlen Podranski von der
    Wunschbaum des ev. Kirchenkreises : “Keiner darf leer ausgehen“

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich gerne bei Wolfgang Merkel melden:

Tel.: 5 62 188 oder E-mail:

WOMERL@aol.com

(City Anzeigenblatt Krefeld II)