OB-Wahlkampf in Krefeld : CDU-Kandidat Vermeulen will Bürger mit ins Boot holen
Krefeld Als Mülheimer Dezernent legt Peter Vermeulen Wert auf den Aufbau von Sozialpartnerschaften. Also die Übernahme von Verantwortung durch Bürger — etwa wenn Vereine in Eigenregie städtische Sportanlagen betreiben.
Das Thema würde er gern in Krefeld vorantreiben. Die Krefelder Identität als "Stadt von Samt und Seide" will der Kandidat in spe bewahrt wissen: "Krefeld soll sich als Modestadt am linken Niederrhein profilieren — der Slogan steht synonym für eine lebenswerte und attraktive Stadt, in der sich die Bürger wohlfühlen und ihre Lebensvorstellungen gut realisieren können".
Parteichef Marc Blondin und Fraktionschef Philibert Reuters
waren sichtlich erleichtert, mit Vermeulen nun einen Kandidaten präsentieren zu können, der den Vorstellungen der CDU Krefeld voll gerecht wird. Er war aus aus einem Kreis von zwölf Bewerbern ausgewählt worden.
Die Unionskollegen in Mülheim hätten ihn auch gerne als OB-Kandidaten an der Ruhr gesehen. Aber die durch einen Umzug bedingte räumliche Trennung von Frau und Kindern, brachte Vermeulen dazu, dieses Ansinnen abzulehnen. Er will mit seiner Familie lieber weiter in Krefeld wohnen bleiben.
SPD gratuliert zur Kandidatur
Die SPD gratulierte Peter Vermeulen am Freitag zu seiner Nominierung. Es sei "erfreulich, dass man nun in die Diskussionen um die wichtigen Zukunftsthemen der Stadt eintreten könne". SPD-OB-Kandidat Frank Meyer freut sich auf die Diskussion mit dem frischgebackenen CDU-Kandidaten. Bei aller politischer Rivalität wünscht sich Meyer eine "sachliche und faire Auseinandersetzung im Wahlkampf". Die SPD sichere diese zu.
Die FDP zeigt sich über die Kandidatur etwas enttäuscht: "Wir hatten erwartet, dass die CDU den Versuch unternimmt, zusammen mit uns einen bürgerlichen Kandidaten zu finden". Die Liberalen wollen Ende Oktober entscheiden, ob sie Vermeulen (oder Meyer) unterstützen oder einen eigenen Kandidaten präsentieren.
