1. Krefeld

Das neue Heim der Feuerwehr

Das neue Heim der Feuerwehr

Ein Meilenstein auf dem Weg zu NRWs modernster Feuerwache: Stadt und Wehr feierten am Freitag Richtfest des Großprojekts an der Neuen Ritterstraße. Im Februar 2016 soll die Wache in Betrieb gehen.

Ein Richtfest ist eigentlich ein fröhlicher Anlass. Doch bei aller Freude über die entstehende neue Hauptfeuer- und Rettungswache erinnerte Oberbürgermeister Gregor Kathstede in seiner Rede zunächst an die Opfer der Flugzeugkatastrophe in den französischen Alpen.

Kathstede schaute dann mehr als 100 Jahre zurück in die ersten Jahre der Wache an der Florastraße. Die Tore dort seien noch für von Pferden gezogene Feuerspritzen ausgelegt. Das erzwinge beim Ein- und Ausfahren der heutigen Löschfahrzeugen jedesmal ein Einklappen der Außenspiegel. Auch die Räume entsprechen von Größe und Zuschnitt her dem Standard der Kaiserzeit. Das soll durch die neue, 16.315 Quadratmeter große Wache alles anders werden, deren Errichtung 37.5 Millionen Euro kostet.

Es wird zwei Baukörper geben: Der Trakt zur neuen Ritterstraße hin gibt Raum für Feuerwehr und Rettungsdienst, die hochmoderne Leitstelle und eine Sporthalle. Der Gebäuderiegel am Bahndamm wird die Feuerwehr-Logistik, die Instandhaltung, Fachabteilungen und eine Bürgerinformation enthalten.

Gebaut und bezahlt wird die Wache von dem Mannheimer Unternehmen SKE. Die Stadt Krefeld zahlt 30 Jahre lang jährlich zwei Millionen Euro Miete und rund 785.000 Euro für das Gebäudemanagement. Danach gehört der Komplex der Stadt.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)