1. Krefeld

Junge Union lud zur Diskussion ein: rund 80 Bauern sprachen über ihre Probleme: Der Landwirt als Manager

Junge Union lud zur Diskussion ein: rund 80 Bauern sprachen über ihre Probleme : Der Landwirt als Manager

Der Einladung der Jungen Union folgten am Dienstag mehr als 80 Vertreter aus Landwirtschaft und Kreisjägerschaft.

Zur Begrüßung erinnerte der Vorsitzende der Hülser Jungen Union, Tobias Stümges, an die Bedeutung der Landwirtschaft im heimischen Raum: „Auch bei uns am Niederrhein ist die Landwirtschaft existenziell, denn Landwirtinnen und Landwirte bewirtschaften fast die Hälfte der gesamten Fläche Nordrhein-Westfalens“. Das Thema Landwirtschaft solle wieder mehr in den Fokus der politischen Arbeit rücken.

Aus diesem Grund hatte die Junge Union mit Christina Schulze Föcking eine Vertreterin der Landwirtschaft mit politischem Background aus der Landespolitik eingeladen. Die 38-jährige Abgeordnete führt mit ihrem Mann als staatlich geprüfte Landwirtin einen Betrieb im Kreis Steinfurt.

Um sich einen Eindruck von der Landwirtschaft am Niederrhein zu verschaffen, besuchte sie vor der Diskussionsveranstaltung mit einer großen Besuchergruppe den Milchbauernhof der Familie Geurden auf dem Boomdyk in Hüls. Im Anschluss daran ging sie in ihrer halbstündigen Rede vor allem auf die Missstände der Landwirtschaftspolitik im Land NRW ein.

Weitere Themen waren das Freihandelsabkommen, Gentechnik, demografischer Wandel sowie die sinkenden Preise für Milch und Hähnchen.

Bei der abschließenden Fragerunde der anwesenden Landwirte wurde deutlich, dass ihnen die bürokratischen Hürden des Mindestlohns zu schaffen machen. „Die Landwirtschaft muss in der heutigen Zeit mehr als Manager denn als Landwirt fungieren, unsere Auflagen durch Land, Bund und Europäische Union werden immer höher, so Rainer Geurden von der Ortsbauernschaft Hüls.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)