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Gute Nachricht der Woche: Pinguine stimmen Kompromiss zu neuem Mietvertrag zu: Einigung „in der Overtime“

Gute Nachricht der Woche: Pinguine stimmen Kompromiss zu neuem Mietvertrag zu : Einigung „in der Overtime“

Die Fans der Krefeld Pinguine können endlich aufatmen: Der langersehnte Mietvertrag für den KönigPalast ist nach zähem Ringen in trockenen Tüchern.

„Einigung in der Overtime“ lautet die Überschrift der gemeinsamen Pressemitteilung der Krefeld Pinguine, Seidenweberhaus GmbH sowie der Fraktionen von SPD und CDU.

Vertreter der Pinguine und der beiden Fraktionen haben sich in mehrstündigen Beratungen auf ein Eckpunktepapier für einen neuen Mietvertrag zwischen der Seidenweberhaus GmbH und den Krefeld Pinguinen verständigt. „Damit konnten in der Verlängerung der Gespräche aus der vergangenen Woche die letzten strittigen Details geklärt werden“.

Streitpunkt war bis zuletzt die Vermarktung von einigen Logen und 20 VIP-Sitzen. Wie die Einigung nun aussieht, und welche Seite sich stärker bewegt hat, ist nicht bekannt.

Die Anwälte von Seidenweberhaus GmbH und Pinguinen sind jetzt beauftragt worden, ausgehend von dem erzielten Kompromiss einen neuen Mietvertrag aufzusetzen.

„Alle Beteiligten sind optimistisch, dass in den nächsten Tagen dem neuen Vertrag die gesetzliche Gültigkeit verliehen werden kann“, heißt es in der Pressemitteilung.

CDU und SPD kamen überein, unverzüglich eine Sondersitzung des Aufsichtsrats der Seidenweberhaus GmbH zu beantragen. Beide Fraktionen gehen davon aus, dass sich im Aufsichtsrat der Seidenweberhaus GmbH „eine breite Mehrheit für den neuen Vertrag finden wird“. Profitieren würden letztendlich beide Vertragspartner und besonders die Stadt Krefeld.

Damit sind nach einhelliger Überzeugung der Gesprächsteilnehmer „alle Voraussetzungen für den Erhalt des DEL-Standorts Krefeld gegeben“.

CDU, SPD und Vertreter der KEV Pinguine Eishockey GmbH sprechen von „fairen, aber in der Sache hart geführten Gesprächen, in denen alle Details des Mietvertrages zur Sprache gekommen sind“. Beide Parteien seien bis an die Grenze des Möglichen gegangen, um sowohl der finanziellen Zukunft des KönigPalastes, den Anforderungen einer Kommune im Nothaushalt, als auch einer wirtschaftlichen und sportlichen Perspektive für die Krefeld Pinguine gerecht zu werden.

Die Schwarz-Gelben bedankten sich bei den Mitwirkenden, dass so kurzfristig eine Lösung möglich wurde. Der Standort Krefeld sei in akuter Gefahr gewesen. Am Donnerstag vergangener Woche hatten die Fraktionen im Rat Erklärungen zum Mietvertrag abgegeben. Mehrere hundert Fans verfolgten die Sitzung mit Spannung. Sie hatten zuvor draußen geräuschvoll für eine Einigung demonstriert. Die Pinguine hatten den vorherigen Eckpunkteplan von CDU, SPD und GmbH noch abgelehnt.

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Kritik an dem Kompromiss kommt von der FDP. Die Liberalen fürchten, dass die Einigung zwischen CDU, SPD und Pinguinen das Ergebnis der städtischen Seidenweberhaus GmbH um 300.000 Euro jährlich verschlechtern wird.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)