1. Krefeld

Germanwings-Absturz 4U9525 war ein Suizid / Schreie vor dem Aufprall: Germanwings-Absturz: Co-Pilot beging Selbstmord

Germanwings-Absturz 4U9525 war ein Suizid / Schreie vor dem Aufprall : Germanwings-Absturz: Co-Pilot beging Selbstmord

Die Staatsanwaltschaft hat heute Vormittag bekannt gegeben, dass der Co-Pilot der Germanwings-Maschine, Andreas L. (27), diese vorsätzlich zum Absturz in den Alpen gebracht hat. Zuvor hatte er den Piloten ausgesperrt.

In den letzten Minuten von Flug 4U9525 müssen sich vor der Cockpittür entsetzliche Szenen abgespielt haben. Wie die "New York Times" berichtet, war zum Zeitpunkt des abrupten Sinkflugs nur einer der beiden Piloten im Cockpit des A320: Der aus Montabaur stammende Andreas L. .

Der erfahrene Pilot, der das Cockpit kurz für einen gang zur Toilette verlassen hatte, habe in den Minuten des Sinjkflugs verzweifelt versucht, die speziell gesicherte Cockpittür aufzubrechen. Das sei ihm nicht gelungen.

Ein medizinischer Notfall, etwa ein herzinfarkt, lag beim Co-Piloten offenbar nicht vor. Auf dem Tonband, das alle Geräusche im Cockpit aufnimmt, sind ruhige Atemzüge zu hören. Der junge Mann steuerte wohl bewusst mit 170 Menschen an Bord in die Berge.

Co-Pilot Andreas L. war seit 2013 bei Germanwings. Er wohnte in Montanbaur bei seinen Eltern und hatte in Düsseldorf eine Zweitwohnung. Er war erst 27 Jahre alt.

Andreas L. hat den Piloten also bewusst gehindert, in das Cockpit zurückzukommen. Für die Menschen an Bord war der Sinkflug zunächst nichts Ungewöhnliches. Schreie der Passagiere sind erst kurz vor dem Aufprall zu hören. Dann bricht die Aufzeichnung ab.

Die maschijne schlug mit etwa 700 Stundenkilometern in einen Berghang beim Ort Barcelonnette.

Zwei Sonderflüge der Lufthansa sowie der Germanwings mit Angehörigen und Freunden der Fluggäste beziehungsweise der Crew des verunglückten Germanwings-Fluges 4U9525 an Bord haben Düsseldorf heute Vormittag Richtung Südfrankreich verlassen.

Damit hat auch der Krisenstab am Düsseldorfer Airport, der unmittelbar nach dem Flugunfall eingerichtet worden war, seine Arbeit eingestellt.

Geschulte Spezialkräfte des Flughafens, der Fluggesellschaft sowie der Stadt hatten seit Dienstag die Angehörigen und Abholer der Opfer im Sicherheitsbereich des Airports abgeschirmt von der Öffentlichkeit psychologisch betreut. Ab diesem Zeitpunkt werden ankommende Angehörige nun seelsorgerisch von Fachleuten der Airlines außerhalb des Flughafens weiter betreut.

Das Kondolenzbuch, das im Flughafen-Terminal ausliegt, wird zur kommenden Woche in den Gedenkraum auf der Galerieebene des Terminals gebracht, so dass die Menschen hier weiterhin ihr Mitgefühl mit den Opfern des Flugzeugabsturzes ausdrücken können.

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Im Internet kursieren inzwischen Gerüchte, dass der Unfall auf ein Suizid eines der Piloten zurückgeht.

Die "New York Times" berichtet, zum Zeitpunkt des abrupten Sinkflugs sei nur einer der beiden Piloten im Cockpit des A320 gewesen. Der andere habe verzweifelt versucht, die speziell gesicherte Cockpittür aufzubrechen.

Woher die Amerikaner diese Infoarmation haben, ist nicht klar. Der Stimmenrekorder, der darüber Aufschluss geben konnte, wird gerade ausgewertet.

Krefelder sind nach bisherigen Informationen nicht unter den Opfern. Drei Tote hat Krefelds Nachbarstadt Meerbusch zu beklagen: Unter den Opfern des Airbus-Absturzesbefuindet sich ein Ehepaar aus Lank-Latum. Das Paar hinterlässt zwei schulpflichtige Kinder.

Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage: "Unsere tiefe Anteilnahme und unser Mitgefühl gilt den Opfern, den Kindern und ihren Angehörigen. Ich werde alles unternehmen, um der Familie in dieser schrecklichen Situation jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen".

Am Samstag, 28. März, 11 Uhr, wird es in der Lanker Pfarrkirche St. Stephanus einen Gedenkgottesdienst geben, den der Pfarrer der Kirchengemeindegemeinde Hildegundis von Meer, Norbert Viertel, im Zusammenwirken mit den Pfarrerinen der Evangelischen Kirchengemeinde gestaltet.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Germanwings-Flotte