Verzögerungen bei Glasdach / Fertigstellung erst im September? : Ostwall-Baustelle dauert länger
Krefeld Die für Juni geplante Eröffnung der neuen Haltestelle Ostwall/Rheinstraße mit dem umstrittenen Glasdach ist nicht mehr zu halten.
Die Krefelder müssen mit der Großbaustelle UdU und den Sperrungen mitten in der City noch voraussichtlich drei Monate länger leben als ursprünglich geplant. Grund: Die in Spanien ansässige Firma, die das 3,3 Millionen Euro teure Glasdach für die Haltestelle herstellen soll, meldet Probleme bei der Produktion der gewölbten Glaselemente.
Eigentlich sollte in diesen Tagen mit der Montage der riesigen Glasplatten begonnen werden. Laut RP und WZ verzögert sich die Fertigstellung des Dachs durch die Schwierigkeiten der Spanier - und damit der Abschluss der Ostwall-Bauarbeiten - von Juni auf September. Solange bleibt wohl auch die Sperrung des Ostwall-Abschnitts zwischen St.-Anton-Straße und Neue Linner Straße bestehen.
Sollte es nicht noch weitere Verzögerungen geben, dürfte die Eröffnung der Haltestelle eine der letzten Amtshandlungen des scheidenden Oberbürgermeister Gregor Kathstede werden. Die Stadt will in der kommenden Woche bei einer Pressekonferenz für Aufklärung sorgen (wir werden aktuell auf unserer Homepage und auf Facebook berichten).
Das Glasdach ist eine ziemlich komplizierte Konstruktion, da die Oberleitungen der Bahnen in das Bauwerk integriert werden. Nur vier Firmen in ganz Europa sind überhaupt in der Lage, solche robusten Glaselemente herzustellen.
Im November konnten die Krefelder die Ausmaße der neuen Haltestelle schon mit Hilfe der musikalisch untermalten Lichtinstallation "Stop and glow" kennenlernen.
