Appell von Katholiken und Flüchtlingsrat : Wohnungen für Flüchtlinge gesucht
Krefeld Katholikenrat und Flüchtlingsrat fordern die Krefelder Stadtverwaltung, die Hilfsorganisationen und alle Krefelder "zu weiteren Anstrengungen beim Flüchtlingsschutz auf".
"Angesichts der täglich in den Krisengebieten stattfindenden kaum noch zu ertragenden Tragödien bleibt es die Aufgabe aller Krefelder, diesen Menschen zu helfen und sie willkommen zu heißen" betonte Dr. Lothar Zimmermann, Vorsitzender des Katholikenrats.
"Wir wollen deshalb auch bei allen christlichen Institutionen und Organisationen nochmals dafür werben, Wohnungen für Flüchtlinge bereit zu stellen" so Zimmermann weiter.
Ute Richter, Vorsitzende des Flüchtlingsrates betont, dass ihre Organisation sich über die große Betroffenheit und Hilfsbereitschaft vieler Krefelder freue. "Die große Bereitschaft der Zivilgesellschaft, mit ehrenamtlichem Engagement Flüchtlingen zu helfen, unterscheidet sich erfreulich vom dumpfen Rassismus bei der Flüchtlingszuweisung zu Beginn der 1990er Jahre.
Vorrangig ist jetzt neben der Aktivierung privaten Wohnraums die Einrichtung von Sozialräumen in den städtischen Flüchtlingsunterkünften, um den vielen ehrenamtlichen Helfern Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit den Flüchtlingen zu ermöglichen", erklärte die Vorsitzende des Flüchtlingsrates.
Dringlich notwendig sei aber zweifellos auch die von fast allen Fraktionen geforderte kommunale Flüchtlingskonferenz sowie die Wiederbesetzung der seit mehr als einem halben Jahr vakanten drei Sozialarbeiterstellen in den städtischen Flüchtlingsunterkünften, so die Vorsitzende des Flüchtlingsrats.
