1. Krefeld

Die Verwaltung zeigt zahlreiche Sparmöglichkeiten auf / Politik muss entscheiden: Ziel: Haushaltsausgleich 2018

Die Verwaltung zeigt zahlreiche Sparmöglichkeiten auf / Politik muss entscheiden : Ziel: Haushaltsausgleich 2018

Hier eine Übersicht der Vorschläge der Kämmerei, die bis 2018 zu einem ausgeglichenen Haushalt führen sollen:

Gewerbesteuer Der Hebesatz soll von 440 auf 483 Punkte (NRW-Durchschnitt) steigen. Das entspricht effektiv 1,5 Prozent. Einnahmen: Bis zu 9,6 Millionen Euro pro Jahr (2018)

Grundsteuer B (zu zahlen von Wohnungseigentümern/Mietern): Der Hebesatz soll von 475 auf 538 (NRW-Durchschnitt) steigen. Das würde 5,6 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich einbringen. Im Durchschnitt würden pro Wohnung und Jahr 35 Euro mehr fällig.

Kita-/Ogata-Beiträge Vorgeschlagen ist eine Erhöhung der Tarife um 7 Prozent. Neue Tarifstufen für Gutverdiener sind geplant. Das soll 1,7 Millionen Euro mehr bringen. Geschwisterkinder bleiben von Kita-Beiträgen befreit.

Hundesteuer/Hundezählung Die Sätze sollten angehoben werden, erstmals ist eine Steuer von ca. 700 Euro pro Jahr auf sogenannte Gefährliche Hunde geplant. Halter, die für solche Hunde einen Wesenstest vorlegen, zahlen nur den normalen Satz. Insgesamt sollen die Maßnahmen 400.000 Euro bringen. Damit auch die zurzeit noch nicht gemeldeten Hunde erfasst werden, könnte eine eine "Hundebestandsaufnahme" starten (das soll weitere 125.000 Euro ins Stadtsäckel spülen).

Bordellsteuer, Wettbürosteuer Bordellbetriebe sollen ebenso mit einer Sondersteuer belegt werden wie Wettbüros. Geplante Einnahmen: 80.000, bzw. 53.000 Euro.

Zusatz-Beiträge von SWK und Wohnstätte Die städtische Tochter SWK soll in den kommenden Jahren zwischen 4 und 7 Millionen Euro zusätzlich an die Stadt abführen. Die Wohnstätte soll weiter 1,5 Millionen jährlich zusätzlich zahlen. Notfalls sollen die Gesellschaften dazu in ihre Gewinnrücklage greifen. Cyprian: "Ich rechne bei dem Thema mit einer lebhaften Diskussion".

Fashion World Der Zuschuss von 250.000 Euro zu dem Mode-Event soll bis einschließlich 2018 nicht gezahlt werden. Damit findet Europas größte Straßenmodenschau wie schon 2014 nicht statt. Auch der Zuschuss zum Seifenkistenrennen am Hülser Berg bleibt gestrichen.

Landeszuschüsse Die Stadt muss Millionenbeträge für die Unterbringung von Flüchtlingen vorhalten. Sollte das Land die Stadt jedoch weitgehend auf diesen Kosten sitzenlassen "dann bricht der Haushalt zusammen", prophezeit Cyprian.

  • Spannendes Jahr für den Zoo : „Affenpark“: Spatenstich für Sommer geplant
  • Schwarzer Tag für Pinguine : “Kassel war besser und schneller“
  • Thoenes
    Haushalt Moers : 35 Millionen werden isoliert

Freiwillige Leistungen Bei den Zahlungen an Vereine und Initiativen soll es bei der 2014 geltenden 30-Prozent-Kürzung bleiben.

VHS-Gebühren, Museumseintritte Auch hier sind moderate Steigerungen vorgeschlagen

(City Anzeigenblatt Krefeld II)