Sonntag kommt Nürnberg : Pinguine siegen im „Pro Krupp-Spiel“ gegen Köln 1:0
Köln/Krefeld Die Mannschaft von Trainer Rick Adduono siegt im rheinischen Schlagerspiel bei den Kölner Haien. Die Entlassung von Uwe Krupp überschattete das Derby. Heute erwarten die Schwarz-Gelben die Nürnberg Ice Tigers im König Palast.
Einfach und effektiv spielen - so lautete die Marschroute von Pinguine-Trainer Rick Adduono vor dem ersten Derby der noch jungen Saison bei den Kölner Haien. Seine Vorgabe setzte sein "Rumpfteam" - wieder konnten die Schwarz-Gelben mit nur fünf Verteidigern auflaufen - bestens um. Die Folge: Mit dem denkbar knappsten Ergebnis, einem 1:0, siegten sie im rheinischen Schlagerspiel vor 9189 Zuschauern in der Kölnarena. Heute nun gastiert Nürnberg im König Palast.
Vor dem Auftaktbully feierte der Kölner Anhang den wenige Stunden zuvor entlassenen Trainer Uwe Krupp. Auch viele der gut 500 mitgereisten Pinguine-Fans konnten die Entscheidung der Domstädter nicht nachvollziehen. Der "Neue" an der Bande, Ingolstadts Meistercoach Niklas Sundblad, wurde mit Pfiffen begrüßt.
Auf dem Eis legten die Haie von der ersten Sekunden an ein hohes Tempo an den Tag. Doch die Gäste wehrten sich nach Kräften und machten die Aufbruchstimmung der Kölner zunichte. Erst ab dem Mitteldrittel kam echte Derby-Stimmung auf. Daniel Pietta scheiterte nach einem feinen Solo an Haie-Schlussmann aus den Birken.
Auch Hauner, Meisinger und Sofron konnten den Torhüter der Kölner nicht bezwingen. 92 Sekunden vor der Pausensirene hatten die Krefelder dann doch Grund zum Jubeln. Adam Courchaine tanzte zunächst Björn Krupp aus und hämmerte den Puck dann in die Maschen - das 1:0.
Die Haie drängten im letzten Drittel auf den Ausgleich, doch Krefelds Goalie Tomas Duba bewahrte die Ruhe und feierte schließlich seinen zweiten Shut-Out der Saison.
"Das war ein wichtiger Sieg, der uns weiter Selbstvertrauen gibt", freute sich Stürmer Daniel Pietta nach dem erlösenden Schlusspfiff.
