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Krimi-Finale in Wien: Pinguine siegen im ersten CHL-Endspiel

Krimi-Finale in Wien : Pinguine siegen im ersten CHL-Endspiel

Die Krefeld Pinguine siegten soeben in Wien nach Penaltyschießen. Am Donnerstag geht es im König Palast weiter.

Was war das für ein Krimi in der Wiener Albert-Schultz-Eishalle. Die Krefeld Pinguine siegten gestern Abend mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen die Vienna Capitals. Nun kommt es am Donnerstag im Rückspiel zum entscheidenden Duell ums Weiterkommen!

Um 19.30 Uhr startet im König Palast das zweite Endspiel gegen die Hauptstädter aus Österreich.

Die Partie begann ganz nach dem Geschmack der gut 200 mitgereisten Fans aus der Seidenstadt, die schon vor Spielbeginn mit einer eindrucksvollen Choreographie ("Krieewel op jöck") für beste Stimmung in der Albert-Schultz-Eishalle sorgten. Mike Collins hatte nach nicht einmal einer Minute die erste Chance zum Führungstreffer.

Dann legte sich Istvan Sofron die Scheibe durch die Beine vor, scheiterte jedoch an Capitals-Keeper Nathan Lawson. Nur wenige Sekunden später hätte Henrik Eriksson das überfällige 1:0 erzielen müssen (7.). Selbst während einer 44-sekündigen 5:3-Überzahl der Krefelder wollte kein Treffer fallen. Allerdings vergaben auch die Österreicher eine doppelte Überzahl. Nachdem auch Andi Driendl den Wiener Schlussmann nicht überwinden konnte (17.), ging es torlos in die erste Pause. Die Pinguine waren in den ersten 20 Minuten klar spielbestimmend.

Auch im Mittelabschnitt hatten die Schwarz-Gelben die erste Großchance durch Sofron (22.). Doch die vielen vergebenen Chancen sollten sich rächen. Der Ex-Wolfsburger Matt "Diesel" Dzieduszycki nutzte einen schnellen Konter der Capitals zur 1:0-Führung, die von Rafael Rotter mustergültig vorbereitet wurde. Norman Hauner tauchte kurz darauf frei vor Lawson auf, der abermals als Sieger aus dem Duell hervorging (27.). "Diesel", der mit Abstand auffälligste Wiener, hatte das 2:0 auf dem Schläger, scheiterte jedoch an Tomas Duba (30.).

Drei Zeigerumdrehungen später war der "Dubanator" erneut zur Stelle, diesmal rettete er in höchster Not gegen Daniel Bois. 35 Sekunden vor Ablauf des zweiten Drittels platzte dann endlich der Knoten - Christian Kretschmann traf zum 1:1-Ausgleich für die Pinguine.

Der Schlussabschnitt startete mit einer 3:5-Unterzahl der Gäste - Mebus und Sofron saßen auf der Strafbank. Den Schuss von Jamie Fraser fälschte Jonathan Ferland zum 2:1 ab (44.). Duba war erneut machtlos.
In der Folge waren die Capitals darauf bedacht, die Führung über die Zeit zu bringen. Und die Pinguine liefen zwar dagegen an, scheiterten jedoch ein ums andere Mal - so wie Hauner vier Minuten vor dem Ende. Aber dann kam Kapitän Daniel Pietta, der zum viel umjubelten Ausgleich traf und dem Team einen Punkt sicherte.

In einem nervenaufreibenden Penaltyschießen sicherte Henrik Eriksson den Zusatzpunkt. Am Donnerstag wollen die Pinguine mit den eigenen Fans im Rücken die nächste Runde perfekt machen.

Nach dem Sieg in Wien: Martin Schymainski im Gespräch mit unserem Reporter Jörg Zellen:

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