Pinguine suchen nach Play-off-Form

Heute nach dem Training geht die Reise für die Pinguine los. Sie machen sich dann auf den Weg Richtung Südwesten Deutschlands, genauer gesagt nach Villingen-Schwenningen. "Das wird morgen (19.30 Uhr) eine verdammt harte Aufgabe", so Coach Rick Adduono. Denn auch wenn die Wild Wings noch schlechter als das eigene Team in die Saison gestartet sind, weiß der Coach was auf ihn und seine Jungs zukommt. "Genau so wie wir, wollen die Wild Wings schnell wieder aus dem Tabellenkeller raus. Sie werden uns von Anfang an unter Druck setzen wollen."
Vor allem die Reihe um den Kanadier Rome Ashton und Verteidiger Sascha Goc könnten gefährlich werden. "Goc ist nicht mehr so schnell und so flink wie früher, aber er hat immer noch einen der härtesten und besten Schüsse der Liga", warnt Adduono vor den Qualitäten der Schwarzwälder. "52 Spiele sind schneller vorbei als man denkt, wir müssen also jetzt schon in Play-off-Form kommen", fordert der Kanadier.

Er selbst ließ sein Team in dieser Woche vor allem die Defensive trainieren und die leider immer wiederkehrende Schwachstelle - das Powerplay. "5-3 hat gut funktioniert, aber wir müssen auch mal bei einer 5-4 Überzahl treffen. Das würde uns mehr Ruhe im Spiel geben", erklärt der Coach. Wenigstens das Lazarett lichtet sich langsam. Neben Mike Mieszkowski kehrt auch David Fischer ins Team zurück. Auch der angeschlagene Herberts Vasiljevs kann am Wochenende auflaufen. Tomas Duba könnte in zweieinhalb Wochen wieder im Kader stehen. "Aber auf der Torwartposition haben wir kein Problem. Patrick Klein hat bisher einen super Job gemacht", lobt Adduono den 21-jährigen Goalie. Nur Istvan Sofron wird sich noch gedulden müssen. Er hat zwar mittrainiert, für ihn komme ein Einsatz aber noch zu früh.

Dafür wird weiterhin über Stürmer Hunter Bishop diskutiert. Der US-Amerikaner hat noch immer keine Spiellizenz für die DEL und wird wahrscheinlich auch keine bekommen. "Er ist ein wirklich guter Typ. Aber vielleicht haben wir uns etwas in seinen Fähigkeiten getäuscht. Rüdiger Noack, Reemt Pyka und ich diskutieren noch, ob es für ihn reicht, aber ein Risiko können wir auch aufgrund unseres Etats nicht eingehen", sagte Adduono gestern auf der Pressekonferenz. Einige Verletzungen hätten den Stürmer zurückgeworfen und auch die negative Erfahrung mit Colin Long und Tyler Beechey aus der letzten Saison, lässt die Pinguine Vorsicht walten.

Am Sonntag erwarten die Krefeld Pinguine den EHC Red Bull München im König Palast. Das erste Bully erfolgt um 16.30 Uhr.