Am Iserlohner Seilersee unterlagen die Krefelder am Freitagabend mit 2:4 / Heute (16.30 Uhr) kommt Mannheim: Pinguine wollen Adler rupfen

Der erste Vorhang ist gefallen: Am Freitagabend startete die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in ihre 21. Saison. Die Krefeld Pinguine mussten gleich in ihrem Auftaktspiel eine ärgerliche Niederlage hinnehmen. Bei den Iserlohn Roosters unterlagen sie nicht unverdient mit 2:4. Dennoch: Die Art und Weise, wie dieses Ergebnis zustande kam, ärgerte Spieler und Offizielle auch gestern noch. Dem zwischenzeitlichen 3:2 der Sauerländer durch den Ex-Krefelder Boris Blank ging ein glasklares Foul an Pinguine-Schlussmann Tomas Duba voraus. Mike York hatte ihn umgefahren. Die Schiedsrichter indes gaben den Treffer - eine vorentscheidende Situation. Zwar stemmten sich die Gäste vom Niederrhein nach Kräften gegen die Niederlage, doch es half nichts. Fünf Sekunden vor der Schlusssirene traf Brooks Macek ins leere Tor.

Die Partie in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee war für Boris Blank eine ganz besondere. Neun Jahre lang trug er das Trikot der Pinguine. "Der wird heiß wie Frittenfett sei", sagten vor der Begegnung einige seiner ehemaligen Mitspieler. Genau so war es dann auch. Bereits den ersten Treffer der Iserlohner bereitete er vor, mit dem Tor zum 3:2 krönte er seinen Abend.

Bei den Pinguinen saß der US-Amerikaner Colin Long, der vor der Saison aus Düsseldorf an die Westparkstraße wechselte, als überzähliger Ausländer auf der Tribüne. Das Trainergespann ist mit seinem Fitnesszustand aktuell unzufrieden und verordnete Sonderschichten.

Heute nun steht das erste DEL-Heimspiel der neuen Eiszeit an. Die Adler Mannheim reisen mit einem 5:2-Sieg gegen den Meister aus Ingolstadt im Gepäck an. Bis gestern waren knapp 4000 Tickets verkauft. Die Tageskassen öffnen um 15 Uhr.