Einer der ältesten Kempener Vereine feierte : 125 Jahre Geschichts- und Museumsverein
Kempen (red) Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kempener Geschichts- und Museumsvereins stand unter einem besonderen Stern. Mit ihr jährte sich zum 125. Mal die Gründung des Vereins am 3. Dezember 1889.
Der Verein zählt damit zu den drei ältesten Vereinen der Stadt, wie der stellvertretende Bürgermeister Otto Birkmann ausführte, der die Grüße der Stadt und von Bürgermeister Volker Rübo überbrachte.
Die Ziele des Vereins hätten sich in all den Jahren nicht verändert, nämlich die finanzielle Unterstützung des Museums und des Archivs. Darüber hinaus habe sich der Verein große Verdienste um das kulturelle Leben in der Stadt erworben.
Die Vereinsvorsitzende Ute Lueb hieß die Ehrenvorsitzende Margret Cordt willkommen, die sich um das Wohl des Vereins in den vergangenen Jahrzehnten große Verdienste erworben hat. Den 360 Vereinsmitgliedern seien im vergangenen Jahr zahlreiche Fahrten und Vorträge zur Geschichte und zur Kunst angeboten worden, die durchweg auf großes Interesse gestoßen seien. Insbesondere wies sie auf die erfolgreiche Herbstferienaktion des Museums für Kinder hin, die mit Unterstützung des Vereins durchgeführt werden konnte. „Vielleicht gelinge es auf diese Weise und mit langem Atem Kinder und Jugendliche an die Kultureinrichtungen und das Kulturleben der Stadt heranzuführen, sagte Frau Lueb. Der Kassenbericht zeigte, dass der Verein auch in Zukunft die Kraft haben wird, seine Aktivitäten durchzuführen und zum Wohle des Kempener Kulturlebens zu wirken. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Zur neuen Beisitzerin des Vorstandes wählte die Versammlung Eva Scheuss.
Kreis- und Stadtarchivar Dr. Gerhard Rehm berichtete in einem Lichtbildvortrag über die Restaurierung von Archivgut des Stadtarchivs und die besondere Unterstützung, die der Kempener Geschichts- und Museumsverein in den vergangenen Jahrzehnten hierbei geleistet hat. „Der Verein hat sich damit große Verdienste um die Sicherung Kempener Geschichtsquellen erworben“, fasste der Referent seine Ausführungen zusammen. Bei einer Archivbesichtigung am 21. Januar 2015 soll dieses Thema vertieft werden.
